Weinland Max
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David Klaws
präsentiert seine Grafikdesign-Mappe

Katharina Oppermann
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Leslie Klatte
präsentiert ihre Grafikdesign-Mappe

Wir verabschieden große Talente

09.30, Wands­bek.
Damen und Her­ren in schi­cker Beklei­dung strö­men in die von Bar­gen Stra­ße und sam­meln sich vor dem Gol­den Event Cen­ter.
Der Anlass? Der Abschluss der jun­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­si­gner des aktu­el­len Abschluss­sems­ter.
Alle haben sie bewie­sen, was sie kön­nen. Ihre Abschluss­ar­bei­ten waren ein­drucks­voll!
Es wur­den Maga­zi­ne, Kam­pa­gnen und Cor­po­ra­te Designs gelobt und aus­ge­zeich­net. Zu den Semes­ter­bes­ten gehör­ten Niko­lai Dobreff mit sei­nem Maga­zin “Kon­trast”, Amrei Run­te mit Ihrem Buch über Bär­te” Be. Art. – Beard.”, Debo­ra Kut­sche mit ihrem Stu­den­ten­ma­ga­zin “Appa­rat”, Jan Hoorn mit sei­nem Maga­zin “Alter nice” und Phil­ipp Mei­ners mit sei­nem Art­book “Pack doch mal das Ding weg” und Lana-Marie­sa Schütt, die mit ein­drucks­vol­len 99% absol­vier­te und ein Cor­po­ra­te Design mit dem Titel “Hafer-Happs” prä­sen­tier­te. Alle waren sie auch beim Tag der offe­nen Tür zu bewundern.

Nach den Anspra­chen durch die Schul- und Geschäfts­lei­tung, Herrn Otto und Herrn Böh­ler, wur­den die Zer­ti­fi­ka­te an die Stu­die­ren­den her­aus gege­ben, danach war es offi­ziel! Das Stu­di­um war geschafft und der Abschluss in der Tasche. Man darf sich nun­mehr offi­zi­ell Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­si­gner nen­nen. Ein gro­ßer Schritt!

Wir wün­schen all unse­ren Absol­ven­ten alles Gute für ihren wei­te­ren beruf­li­chen Weg und hof­fen viel von Ihnen hören und berich­ten zu kön­nen! Wir ver­ab­schie­den gro­ße Talente.

Verabschiedung in Bremen

Bre­men-Mit­te, Doms­hof, die Son­ne scheint und die Leu­te früh­stü­cken und trin­ken Kaf­fee in den Restau­rants rund um den his­to­ri­schen Platz um die Han­dels­kam­mer. In der Han­dels­kam­mer herrscht schon reges Trei­ben. Die Prä­sen­ta­tio­nen wer­den geprüft, der Ton noch­mal gere­gelt, die Stüh­le aus­ge­rich­tet und die ers­ten Absol­ven­ten des Bre­mer Abschluss­se­mes­ters betre­ten die geschichts­träch­ti­gen Hal­len. Auch für sie wird heu­te ein wich­ti­ges Stück Geschich­te geschrie­ben, denn ab die­sem Tage haben sie es geschafft.
Sie­ben Semes­ter Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­sign an der kunst­schu­le wands­bek in Bre­men lie­gen hin­ter ihnen. Stolz­erfüllt und mit Fami­lie und Freun­den im Gepäck tre­ten sie ein.
Gespannt ver­tei­len sie sich auf die ers­ten Stuhl­rei­hen und erwar­ten den Beginn der Zer­ti­fi­kats­über­ga­be.
Herr Otto, Geschäfts­füh­rer in Bre­men und Ham­burg hält eine Abschieds­re­de, eben­so die Schul­lei­tung Uli Jans­sen.
Die Stim­mung ist gut und als Herr Jann­sen die bes­ten Arbei­ten aus­lobt wird sie noch bes­ser!
Danach bekom­men sie es dann, ihr Abschluss­zer­ti­fi­kat. Es ist voll­bracht!
Vol­ler Freu­de, Erleich­te­rung und Stolz sieht man die glück­lich lachen­den Absol­ven­ten vor sich sit­zen.
So sieht es aus, das zwei­te Abschluss­se­mes­ter in Bre­men. Glücklich!

Wir gra­tu­lie­ren und auch wir sind, genau wie ihr Absol­ven­ten, sehr stolz!
Ver­gesst uns nicht, wenn ihr nun die Medi­en­welt Bre­mens erobert und lasst von euch hören!
Alles Gute euch allen!

Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
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Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
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Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen
Abschluss an der kunst­schu­le wands­bek Bremen

Pack doch mal das Ding weg!

Wie wir kürz­lich berich­te­ten, ver­lies­sen uns wie­der groß­ar­ti­ge Talen­te. Kurz bevor er aus der Tür war, schnapp­ten wir uns noch­mal Phil­ipp Mei­ners.
Sei­ne Abschluss­ar­beit fiel uns beson­ders ins Auge, wegen sei­ner krea­ti­ven und locke­ren Lösung.
Phil­ipp beschäf­tig­te sich mit dem The­ma “mobi­les Inter­net” und set­ze sich selbst 14 Tage auf Han­dy­ent­zug.
14 Tage ohne Face­book, Insta­gram, Whats­app und ähn­li­che Medi­en. Für vie­le heut­zu­ta­ge eine undenk­ba­re Akti­on.
Phil­ipp berich­te­te uns von sei­nen Erfah­run­gen und gab uns einen Ein­blick in sein Artbook.

Lana-Mariesa Schütt
gewinnt den ICM Award

Der gan­ze Abschluss­stress hin­ter mir und frisch aus der Prü­fung, war­te­te auch schon die nächs­te Her­aus­for­de­rung auf mich.
Bei der Agen­tur, wo ich wäh­rend des Abschluss-Semes­ters mein Prak­ti­kum gemacht habe, erfuhr ich vom ICM Award, bei dem es auch einen Bereich für Stu­den­ten gibt. Da der Ein­sen­de­schluss schon am 1.Oktober 2014 war, frag­te ich mich, ob ich es jetzt noch schaf­fe, mei­ne Arbei­ten so auf­zu­be­rei­ten, dass sie die Anfor­de­run­gen erfül­len.
Durch das Kate­go­rie-Gewu­sel und die Gebüh­ren durch­ge­schla­gen, kamen mir Zwei­fel auf.
„Schaff ich das bis zum Ein­sen­de­schluss?“, „Puh, das ist schon etwas Geld, was man dafür auf- brin­gen muss!“, „Sind mei­ne Arbei­ten über­haupt gut genug dafür?“, „Haben mei­ne Arbei­ten eine Chan­ce, sich im inter­na­tio­na­len Ver­gleich durch­zu­schla­gen?“
Doch mei­ne Fami­lie, Freun­de und Arbeits­kol­le­gen ermu­tig­ten mich, am Award teil­zu­neh­men. Ver­lie­ren kann man dadurch ja nichts. Des­halb ent­schied ich mich dafür, zwei Pro­jek­te ein­zu­rei­chen:
Reiz­flut – Fach­ge­schäft Extrem­sport (6.Semester bei Andre­as) und happs – Snack­re­stau­rant Hafer (Abschluss­ar­beit)
Ich habe mei­ne bei­den Pro­jek­te in jeweils zwei Kate­go­rien ein­ge­reicht: die gesam­te Publi­ka­ti­on (gan­ze Geschäfts­aus­stat­tung) und ein­zel­ne Tei­le der Publi­ka­ti­on (nur das Logo).

Was ist der ICM-Award?
Der ICM-Award ist ein inter­na­tio­na­ler Wett­be­werb für Cor­po­ra­te Medi­en, Bücher, Cor­po­ra­te Designs und Maga­zi­nen. Hier­bei zeich­net das Inter­na­tio­nal Edi­to­ri­al-Design und Rese­arch Forum, wel­ches von Nor­bert Küp­per gegrün­det wur­de, zum fünf­ten Mal Pro­jek­te aus. Haupt­prei­se sind Gold, Sil­ber und Bron­ze. Dar­über hin­aus wer­den „Awards of Excel­lence“ ver­ge­ben.
Ziel ist es, dass der Aus­tausch krea­ti­ver Ideen auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne geför­dert wer­den soll und es wird mit den Ergeb­nis­sen jedem die Mög­lich­keit gege­ben, sein Pro­jekt im inter­na­tio­na­len Ver­gleich ein­zu­ord­nen. Als Award-Gewin­ner unter­streicht man zudem auch den eige­nen Qua­li­täts­an­spruch und die Arbei­ten wer­den im Jahr­buch des ICMA und auf der Web­site des ICMA veröffentlicht.

ICMA Aus­zeich­nung Gold
ICMA Aus­zeich­nun­gen

Kennst Du das Gefühl, Du erwar­test eine E‑Mail, sie kommt, aber man traut sich nicht, die­se zu öff­nen, in der Angst, dass es etwas Schlech­tes sein kann?!
Genau­so erging es mir. Als ich dann die E‑Mail geöff­net habe, las ich den Text gar nicht durch, son­dern öff­ne­te sofort das PDF mit der Lis­te der Gewin­ner. Ein klei­ner Schim­mer Hoff­nung bestand, als ich eif­rig nach mei­nem Namen such­te. Sei­te um Sei­te fing mein Herz dol­ler an zu schla­gen. Auf­ge­regt, Angst vor dem Ergeb­nis, Freu­de über einen mög­li­chen Gewinn, zit­tern­de Hän­de.
Dann erblick­te ich mei­nen Namen und mach­te Jubel­sprün­ge vor dem Lap­top. Ich habe nur auf mei­nem Namen geach­tet und habe alles um mich her­um ver­ges­sen, sodass ich auch gar nicht wuss­te, wel­che Aus­zeich­nung ich hat­te.
Ich griff nach mei­nem Han­dy und rief sofort mei­ne Eltern an, die mich dabei voll und ganz unte stützt haben.

Als ob es nicht schon genug Freun­de berei­tet hat­te, ich konn­te es gar nicht glau­ben. Danach bemerk­te ich, dass die Mail noch einen zwei­ten Anhang hat­te, der Brief an den Gewin­ner – also an mich.
Wie kann man soet­was über­se­hen? Tja, die Auf­re­gung eben.
Vol­ler Erwar­ten öff­ne­te ich den Anhang und sah, dass ich nicht nur Gold in der Kate­go­rie Busi­ness Sta­tio­nery, son­dern auch noch den Award of Excel­lence für happs – Hafer Dir Eins im Bereich Busi­ness Logo gewon­nen habe.

Freu­de, Jubel­sprün­ge und Aner­ken­nung
Als frisch geba­cke­ne Absol­ven­tin gibt es einen natür­lich die Bestä­ti­gung, dass sich der Stress zwi­schen Abschluss­ar­beit und Prak­ti­kum und der weni­ge Schlaf gelohnt haben. Nicht nur der tol­le Abschluss, son­dern auch nun der gewon­ne­ne Award bestä­ti­gen mir, dass der Bereich Cor­po­ra­te Design das ist, was ich auch in mei­nem Berufs­le­ben wei­ter ver­fol­gen möch­te und was mir am meis­ten Spaß berei­tet. Zudem ermu­tigt es mich, an wei­te­ren Awards teil­zu­neh­men und kei­ne Scheu davor zu haben.
Ich freue mich sehr über die Aus­zeich­nun­gen, denn sie machen nicht nur Wer­bung für mich, son­dern zei­gen auch, dass man im inter­na­tio­na­len Ver­gleich erfolg­reich arbei­tet.
Im Janu­ar wer­den die Urkun­den ver­sen­det, im Febru­ar erschei­nen die Pro­jek­te im Jahr­buch und wer­den in Fach-Arti­keln und in Bei­la­gen ver­schie­de­ner Design-Zeit­schrif­ten veröffentlicht.

Zu mei­nen Pro­jek­ten:
Das Kon­zept zu happs
happs – Cor­po­ra­te Design für ein neu­es Snack-Restau­rant. Fast Food ist ein Bestand- teil unse­res All­tags. Schnell, lecker, aber sät­tigt nicht lan­ge. Genau hier setzt das Ange­bot von happs an.
Das Getrei­de Hafer ist dafür ein idea­les Grund- nah­rungs­mit­tel. Kein ande­res Getrei­de bie­tet so vie­le Varia­ti­ons­mög­lich­kei­ten. happs erschafft neue Krea­tio­nen. Somit wird die Aus­wahl der Spei­sen krea­tiv, viel­fäl­tig und abwechs­lungs­reich.
Ziel ist es, Hafer in den Köp­fen der Men­schen neu zu beset­zen. Ein neu­es, jun­ges Restau- rant-Kon­zept schenkt Hafer ein unver­wech­sel- bares Image.

Das Kon­zept zu reiz­flut
reiz­flut – Cor­po­ra­te Design für ein Fach­ge­schäft für beson­de­re und extre­me Sport­ar­ten. Als Trend­su­cher und Trend­set­ter für Sport und Extrem­sport­ar­ten wird vor allem die leben­di­ge Anspra­che an den Ver­brau­cher gesucht.
Reiz­flut beschreibt das, was bei einem Flow-Erleb­nis im Kör­per pas­siert. Das mit dem Kick ver­bun­de­ne lust­vol­le Erle­ben ist mit phy­sio­lo­gi- schen Vor­gän­gen ver­bun­den, wobei das Adre­na­lin eine beson­de­re Rol­le spielt.
Der moder­ne und zeit­lo­se Cha­rak­ter spie­gelt sowohl die Moder­ni­tät, als auch die Offen­heit und Dyna­mik wie­der und wird der gro­ßen Viel­falt des Ange­bots gerecht.

Ausgezeichnet abgeschlossen.

Nicht eine Minu­te Ruhe gönn­ten wir ihr!
Direkt nach Able­gen ihrer Prü­fung schnapp­ten wir uns Ste­fa­nie Thie­le und frag­ten sie, wie die Prü­fung lief, wor­um es ging, was sie aus­zeich­ne­te.
Sicht­lich erleich­tert es geschafft zu haben, gesell­te sie sich mit einem Kaf­fee zu uns uns berich­te­te.
Wer beim letz­ten Tag der offe­nen Tür, am 15.03 nicht gehört hat, was sie das letz­te hal­be Jahr beschäf­tigt hat, bekommt hier nun alle wich­ti­gen Informationen!

Wei­te­re Bil­der aus ihrer Abschluss­ar­beit stell­te uns Ste­fa­nie gern zur Ver­fü­gung. Wenn ihr nicht genug bekommt von der Idee und den Visu­als, schaut auch auf der “hold that thought” – Web­site vorbei!

Wenn morgen heute schon gestern wär’

Isa­bel Mans­feld räum­te mit ihrer Abschluss­ar­beit zum The­ma Pro­kras­ti­na­ti­on mit 100% ab! Wir haben sie zum Inter­view gebe­ten und woll­ten mehr über die­se Glanz­leis­tung erfahren.

Mia:
Das The­ma dei­ner Abschluss­ar­beit war Pro­kras­ti­na­ti­on. Wie­so hast du dich dafür ent­schie­den?
Isa­bel:
Die Suche des The­mas ist für vie­le ver­mut­lich die größ­te Her­aus­for­de­rung. Schließ­lich muss man etwas fin­den, was genug Stoff bie­tet, um sich damit über Mona­te hin­weg zu beschäf­ti­gen – und noch viel wich­ti­ger: Womit man sich so lan­ge auch wirk­lich beschäf­ti­gen möch­te. Gera­de im Bereich Edi­to­ri­al ist eine sehr textin­ten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung not­wen­dig. Auch bei mir war die The­men­su­che ein ziem­li­cher Krampf. Ich woll­te ein Gesell­schafts­phä­no­men als The­ma­tik, das jeder kennt und bei dem jeder mit­re­den kann. Bei der Suche nach einem pas­sen­den Ober­be­griff bin ich mehr­fach über das Wort Pro­kras­ti­na­ti­on gestol­pert, bis ich fest­ge­stellt habe, dass es genau die Beti­telung war, nach der ich die gan­ze Zeit gesucht hat­te. Das war ein biss­chen wie mit so einem Kas­sen­band­wa­ren­trenn­st­ab­ding – ich wuss­te genau, das gibt es und jeder kennt es, aber ich kann­te nicht die genaue Bezeich­nung dafür. War­um ich mich letzt­end­lich dafür ent­schie­den habe? Weil es wie Arsch auf Eimer zu mir passt (die Zeit der Umset­zung mei­ner Abschluss­ar­beit bestä­tigt das)! Es ist ein The­ma, das immer mehr an Bedeut­sam­keit gewinnt und auch für immer mehr Gesprächs­stoff in der Gesell­schaft sorgt, aber trotz­dem noch nicht so aus­ge­lutscht ist. Mit einem Maga­zin über Essen, Rezep­te, Mode oder Rei­sen hät­te ich mich nicht iden­ti­fi­zie­ren kön­nen. Beim The­ma Pro­kras­ti­na­ti­on hin­ge­gen war ich selbst mein bes­tes Ver­suchs­ka­nin­chen und ich habe es durch die Arbeit geschafft, eine ganz ande­re Sicht auf mein eige­nes Auf­schie­be­ver­hal­ten zu gewinnen.

Mia:
Kannst du an die­ser Stel­le noch ein­mal kurz erklä­ren, was Pro­kras­ti­na­ti­on genau bedeu­tet?
Isa­bel:
Das Wort stammt aus dem Latei­ni­schen und setzt sich zusam­men aus dem Wort „Pro“, das übersetzt „für“ bedeu­tet und „cras/​crastinus“ was „mor­gen“ bzw. „mor­gig“ bedeu­tet. Das latei­ni­sche Wort pro­cras­ti­na­re beinhal­tet zusam­men­ge­setzt soviel wie Ver­ta­gung oder Ver­zö­ge­rung und ist das Ver­hal­ten, als not­wen­dig, aber unan­ge­nehm emp­fun­de­ne Arbei­ten immer wie­der zu ver­schie­ben, anstatt sie zu erle­di­gen. Im Deut­schen gibt es dafür weni­ger wohl­klin­gen­de Wör­ter wie Auf­schie­be­ri­tis, Erle­di­gungs­blo­cka­de oder Erre­gungs­auf­schie­bung. Ver­ein­facht gesagt ist Pro­kras­ti­na­ti­on also der Titel für unse­ren inne­ren Schwei­ne­hund und somit für all die Ver­spre­chen, die man sich gege­ben und nicht ein­ge­hal­ten hat, die Bezeich­nung für vie­le Zie­le, die man sich gesetzt und nicht erreicht hat; sie steht für all die abge­bro­che­nen Diä­ten, die lan­gen Näch­te vor einer Dead­line, all die unge­ord­ne­ten Papier­sta­pel, usw.

Pro­kras­tio­na­ti­on

Mia:
Hast du dich direkt an die Arbeit gemacht oder erst­mal auf­ge­scho­ben?
Isa­bel:
Ich hof­fe, es han­delt sich dabei um eine rhe­to­ri­sche Fra­ge. Natürlich habe ich sofort mit der Arbeit begon­nen – nur nicht mit der Arbeit für mei­ne Abschluss­ar­beit. Statt­des­sen habe ich mei­nen grünen Dau­men, eine hand­werk­li­che Lei­den­schaft und ein Inter­es­se für das Aus­sor­tie­ren frem­der Klei­der­schrän­ke ent­deckt. Womit ich tat­säch­lich sehr früh begon­nen habe, ist die Recher­che, das Lesen von Büchern und das Zusam­men­schrei­ben von Tex­ten. Die dafür benö­tig­te Zeit habe ich ein­deu­tig unter­schätzt. Zwi­schen der Theo­rie und der Umset­zung bzw. Gestal­tung lag noch ein­mal eine wochen­lan­ge Pha­se, in der ich mich vor dem ers­ten Schritt gedrückt habe. Die Angst, die Umset­zung könn­te nicht mei­nem Bild im Kopf ent­spre­chen, stand zu sehr im Vor­der­grund, sodass sich immer wie­der Tätig­kei­ten fin­den lie­ßen, die lie­ber
erle­digt wer­den wollten.

Mia:
Wel­chen The­men­be­reich hast du gewählt und wel­che Medi­en hast du bespielt?
Isa­bel:
Schon lan­ge bevor ich mein The­ma wuss­te, war klar, dass ich mei­ne Abschluss­ar­beit im Bereich Edi­to­ri­al machen wer­de. Zum einen, weil ich die­ses Fach wäh­rend mei­nes Stu­di­ums am span­nends­ten fand, zum ande­ren weil ich ein Fai­ble für die ana­lo­ge Welt habe. Im Bereich Edi­to­ri­al habe ich am Ende ein­fach mehr das Gefühl, das Ergeb­nis in den Hän­den hal­ten zu kön­nen als in allen ande­ren Berei­chen. Nach­dem ich mein The­ma gefun­den hat­te und des­sen Umfang immer deut­li­cher wur­de, kam die Idee auf ein rich­ti­ges Buch statt einem Maga­zin zu machen. Die­se Idee wur­de von den Dozen­ten zum Glück sehr posi­tiv auf­ge­nom­men, unterstützt und konn­te so immer mehr Form annehmen.

Das end­gül­ti­ge Buch

Zu dem Zeit­punkt war mir aller­dings noch nicht bewusst, dass die­se Ent­schei­dung auch eine neue Her­aus­for­de­rung bedeu­te­te – der Auf­bau eines Maga­zins war nicht ein­fach adap­tier­bar auf die Gestal­tung eines Buches. Die meis­te Zeit habe ich natürlich in das Buch gesteckt, aber schon in der ers­ten Pha­se kamen mir vie­le Ideen, was man alles noch darüber hin­aus machen könn­te. Auf­grund des „leich­ten Zeit­man­gels“ zum Ende hin, konn­te ich natürlich nur eini­ge die­ser Sachen umset­zen und ich durf­te fest­stel­len, dass Dif­fe­ren­zie­rung und den Blick für das Not­wen­di­ge nicht zu ver­lie­ren zur Abschluss­ar­beit dazugehören.

Spe­cials des Buches
Ein Blick ins Buch

Um einem Pro­kras­ti­nie­rer das Buch zusätz­lich noch ein wenig schmack­haf­ter zu machen, kann es in einer Stan­dard-Kom­plett­box gekauft wer­den. Dazu gehö­ren Sti­cker und Post­kar­ten mit Buch­mo­ti­ven, ein etwas ande­rer To-Do-Block, ein Kalen­der, ein gra­vier­ter Stift, ein Lese­zei­chen, ein bedruck­ter Turn­beu­tel sowie das Spiel „Auf die Plät­ze. Fer­tig. Mor­gen.“, das einem mit einer 5:1 Chan­ce das Auf­schie­ben erlaubt und einem eine Aus­wahl an Pro­kras­ti­na­ti­ons­tä­tig­kei­ten bietet.

Alles auf einen Blick
Im Detail
Die Auf­schie­be­rei 365 Tage im Blick
Die­ses Spiel erlaubt das Prokrastinieren!

Eben­so kann online eine eige­ne Box zum Buch zusam­men­ge­stellt wer­den, wofür ich das Screen­de­sign gestal­tet habe. Auf die­ser Web­sei­te gibt es noch vie­le wei­te­re Arti­kel rund um das The­ma, wie z.B. Shirts mit ver­schie­de­nen Motiven.

Die Web­sei­te
Mer­chan­di­se

Um auf das Buch und die Web­sei­te auf­merk­sam zu machen, habe ich drei ver­schie­de­ne POS-Prin­tak­tio­nen umge­setzt: eine Pla­kat- und Post­kar­ten­ak­ti­on zur Her­aus­ga­be des Buches, eine dau­er­haf­te Lese­zei­chen­ak­ti­on in Illus­trier­ten und Büchern rund um das bewor­be­ne Buch sowie eine Gue­ril­la­ak­ti­on mit gro­ßen Spruch­sti­ckern für z.B. die Leip­zi­ger Buchmesse.

Gewinn­spiel­ak­ti­on zur Her­aus­ga­be des Buches
Lese­zei­chen­ak­ti­on direkt vor Ort
Akti­on zum Kleben

Natürlich wären noch vie­le wei­te­re Mer­chan­di­se-Arti­kel oder Buch­zu­sät­ze mög­lich gewe­sen, aber „hät­te, würde, könn­te“ haben
mein Pro­kras­ti­na­ti­ons­we­sen nicht sehr beeindruckt.

Mia:
Was macht dein Buch beson­ders bzw. unter­schei­det dich von ande­ren Büchern zum sel­ben The­ma?
Isa­bel:
Mein Ziel war es, ein zeit­ge­mä­ßes und the­men­spe­zi­fi­zier­tes Buch inklu­si­ve Tipps und Tricks am Ran­de, ver­eint in einer Kom­bi­na­ti­on aus Emo­tio­na­li­tät, Humor, Ästhe­tik und Infor­ma­ti­ons­ge­halt zu machen. Am wich­tigs­ten war dabei, das The­ma sub­jek­tiv zu behan­deln, mich selbst also ein­zu­be­zie­hen und die­se doch recht umfang­rei­che und psy­cho­lo­gisch belas­te­te The­ma­tik zwar mit beleg­tem Fach­wis­sen anzufüttern, aber so weit her­un­ter­zu­bre­chen, dass jeder etwas damit anfan­gen kann. Vie­le auf dem Markt ver­tre­te­ne Wett­be­wer­ber sind meist von Psy­cho­lo­gen, Wis­sen­schaft­lern oder The­ra­peu­ten geschrie­ben, sehr text­las­tig, beleuch­ten haupt­säch­lich die schlech­ten Sei­ten der Pro­kras­ti­na­ti­on und ver­su­chen sie einem aus­zu­trei­ben. Für Pro­kras­ti­nie­rer gibt es aber nichts schlim­me­res, das mehr auf­ge­scho­ben wer­den möch­te als ein Buch, das 200
Sei­ten lang nur aus Text besteht. Ich habe es mir zur Her­aus­for­de­rung gemacht, die posi­ti­ven Sei­ten der Pro­kras­ti­na­ti­on in den Vor­der­grund zu stel­len und zu sagen „Hey, es ist nicht schlimm wenn du etwas auf mor­gen ver­schiebst. Auch nicht wenn du weißt, dass du es mor­gen auf übermorgen ver­schie­ben wirst und es viel­leicht nie erle­di­gen wirst“. In dem eige­nen Pro­kras­ti­na­ti­ons­ver­hal­ten kann viel Poten­ti­al mit ver­steck­ten Bot­schaf­ten stecken.

Mia:
Wer war wäh­rend die­ser Arbeit dein bes­ter Rat­ge­ber?
Isa­bel:
In den Mona­ten gab es vie­le kri­ti­sche Gefähr­ten, Kor­rek­tur­le­ser, Mut­ma­cher und Pro­kras­ti­na­ti­ons­an­hän­ger. Guten Input und immer wie­der neue Anre­gun­gen habe ich natürlich durch die Dozen­ten und mei­ne spä­te­ren Prüfer René Fehr­mann, Julia Mey­ran und Andre­as Peter­sen erhal­ten. Nicht zu ver­ges­sen sind natürlich auch die Fachbücher zum The­ma, die mir das Gan­ze noch zugäng­li­cher gemacht haben und durch die ich viel inhalt­li­che Inspi­ra­ti­on bekom­men habe. Ansons­ten war ich irgend­wann an einem Punkt, bei dem ich vie­les ein­fach erst ein­mal gemacht habe und erst spä­ter ent­schie­den, was blei­ben darf. Neben mei­nem Bauchgefühl waren aber wohl die­je­ni­gen die größ­te Hil­fe, die mir immer wie­der in den Hin­tern getre­ten haben, mich an mei­ne Abschluss­ar­beit erin­nert und immer wie­der auf den Boden zurückgeholt haben. Und wer könn­te das bes­ser als die eige­ne Mutti!

Mia:
Was hast du mit dem Buch jetzt vor?
Isba­el:
Bis­her habe ich auf die­se Fra­ge immer geant­wor­tet „Frag mich das in eini­gen Mona­ten noch­mal“. Tat­säch­lich habe ich schon meh­re­re Anfra­gen bekom­men, ob das Buch zu kau­fen sei. Bis­her ist das nicht der Fall und ich habe noch nicht wei­ter geschaut, ob ein Ver­lag dar­an inter­es­siert wäre. Erst ein­mal woll­te ich mei­ne Abschluss­ar­beit online bekannt machen, um den Inter­es­sier­ten einen Ein­blick geben zu kön­nen. Aber ich bin offen für alles.